Was ist der Unterschied zwischen PND (Pränataldiagnostik) und PID (Präimplantationsdiagnostik)?
Bei der PND (Pränataldiagnostik) wird der sich im Körper der Frau befindliche Embryo mit den verschiedenen Techniken auf mögliche Krankheiten untersucht. Es ist eine Untersuchung, die Aussagen darüber macht, ob ein ungeborenes Kind an bestimmten Krankheiten leiden wird. Die PND ist in Deutschland nur unter strengen Auflagen möglich. So darf sie nur zu medizinischen Zwecken vorgenommen werden. Mehr Informationen zur Pränataldiagnostik (PND) finden Sie z. B. unter www.pnd-beratung.de und www.familienplanung.de
Während es bei der PND darum geht, den im Körper der Frau befindlichen Embryo mit den dargestellten Techniken zu untersuchen, wird die PID dazu benutzt, die befruchtete Eizelle vor der Einnistung im weiblichen Körper zu untersuchen und mögliche Anomalien festzustellen. Auch bei der PID gibt es verschiedene Möglichkeiten der Durchführung. Die Präimplantationsdiagnostik (PID) ist ein Diagnoseverfahren, bei der Embryonen nach ihrer einer In-vitro- Fertilisation, also der Befruchtung im Reagenzglas, im Labor untersucht werden, ob eine bestimmte Krankheit, z.B. die Huntington-Krankheit, vorliegt. Nach dieser Untersuchung werden nur die gesunden Embryonen, die ohne das veränderte Huntington-Gen, in die Gebärmutter der Frau implantiert. Auf diesem Wege ist es möglich, ein Kind, ohne das krankmachende Gen zur Welt zu bringen. Um eine PID in Deutschland zu machen, muss man sich an eine Ethikkommission in seinem Bundesland wenden und dort einen Antrag stellen. Die nicht unerheblichen Kosten müssen die Paare selber zahlen.
Paare, die über eine PND oder PID nachdenken, können sich gerne an die DHH wenden, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Wir vermitteln gerne Kontakte - kinderwunsch@dhh-ev.de.
Sollten Sie weitere Fragen haben, steht Ihnen unsere Geschäfts- und Beratungsstelle gerne zur Verfügung. Sie erreichen diese montags bis donnerstags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0203 22915.